“Weit und breit kein Schaf in Sicht” – Abendvortrag mit Normen Mrozinski am 20.06.2014 in Worms


hund3“Australian Shepherds, Border Collies, aber auch vermehrt Altdeutsche Hütehunde, Kelpies und Australian Cattle Dogs sind bei vielen Menschen sehr beliebt und immer mehr Exemplare dieser Rassen leben heute ein Leben als Familienhund. Kein Wunder, schließlich sagt man ihnen nach, dass sie sehr intelligent und lernwillig sind. Und – im Falle seltener Schläge wie dem Altdeutschen Hütehund – nennt der stolze Hundebesitzer einen Hund sein eigen, der sehr selten ist oder sogar vom Aussterben bedroht. Im Internet, im Fernsehen und in Zeitschriften findet man Artikel, Bilder und Videos über Hütehunde, die als Therapiehunde arbeiten, in der Rettungsstaffel eingesetzt werden, Turniererfolge feiern oder wie im Falle von Border Collie Hündin Fly gleich ein ganzes ‘Schweinchen namens Babe’ adoptieren.

Dem neurotischen Tapetenfresser, dem dauerkläffenden Nervenbündel oder der hysterischen Wadenbeißerin wird man in den Medien eher selten begegnen. Häufig wird nämlich übersehen, dass es sich bei diesen Tieren um ausgemachte Spezialisten handelt, die für die Arbeitsbereiche gezüchtet wurden, die häufig nicht viel mit der romantisierten Darstellung vom Leben des Schäfers und seiner treuen Hunde gemein hat. Und so müssen viele Hundebesitzer, die sich in der Hoffnung auf einen treuen Freund einen Herdengebrauchshund angeschafft haben, schnell feststellen, dass sich der putzige Welpe unter Umständen im Laufe der Zeit zu einem wahrlich ‘harten Hund’ entwickelt, der einem das Leben schwer macht. Wie kann ich einen Hund, der dafür gezüchtet wurde, stundenlang zu arbeiten und im Anschluss noch die Schafe in den Pferch zu treiben, auslasten? Geht das überhaupt? In welchen Bereichen kann ich meinen Hund fördern und fordern? Und wie sieht die Arbeit bei den Profis aus? Und muss ich meinen Hund unbedingt auslasten? Diese und weitere Fragen möchten wir an diesem Abend durchleuchten.”

  • Abendvortrag am: Freitag, 20.06.2014 um 19.30 Uhr bis ca. 22 Uhr
  • Veranstaltungsort: Hotel und Weingut Sandwiese, Fahrweg 19, 67550 Worms-Herrnsheim
  • Anmeldung über: Sonja Pfannebecker, Tel.: 06244/9183339 oder sonja@pfannebecker.net
  • Preis: 20,- € pro Person (ohne Verpflegung)

Mindestteilnehmerzahl 20 Personen. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Hunde sollten zum Vortrag nicht mitgebracht werden.

normen bild2Der Referent

Normen Mrozinski leitet eine Hundeschule im Hochtaunus (www.canidas.de). Er legt dort seinen Fokus insbesondere auf die Arbeit mit Herdengebrauchshunden, die im familiären Bereich problematisches Verhalten zeigen. Der Referent kann auf jahrelange Erfahrung und fundierte Kenntnisse im Umgang mit Hunden zurückblicken. Er verfügt über Sachkunde im Umgang mit Hunden, die als gefährlich bezeichnet werden. Zudem ist er als Autor für verschiedene Fachzeitschriften und Verlage tätig. Seine Veröffentlichungen bringen dem interessierten Leser fundiertes Fachwissen -klar, verständlich und kompetent- nahe. Seit dem Jahr 2008 leitet er einen Tierschutzverein (www.lassie.org), der sich auf die Arbeit mit problematischen Hunden spezialisiert hat. Normen Mrozinski berät Tierschutzvereine in Sachen Gruppenhaltung von Hunden in Tierheimen. In seiner gesamten Tätigkeit steht neben dem Hund auch der dazugehörige Mensch im Mittelpunkt seiner Beratung.