Autorenlesung am 07.11.12: Michael Frey Dodillet – Herrchenjahre

Michael Frey Dodillet  liest mit Hund. „Herrchenjahre“ und „Herrchen will nur spielen“.

Das Buch: Wenn der Hund die Sau raus lässt und das Herrchen auf dem Zahnfleisch Gassi geht, dann stimmt etwas nicht. Da hilft nur Hundeschule. Aber welche? Kurz entschlossen schnappe ich mir meine aufmüpfige Luna und mache mich auf den Weg zur guten Erziehung. Daraus wird eine Odyssee, die uns beide in die Fänge verschrobener Trainer, absurder Methoden und spleeniger Hundehalter führt. Das einzige, was der Hund dabei lernt: Diese Zweibeiner haben doch alle einen Vogel!

Die Lesung: „Der Abend ist schnell umrissen: Frey liest vor, Luna liegt rum. Oder umgekehrt, da sind wir uns noch nicht einig. In kritischen Situationen wird Blutwurst gereicht. Auf Wunsch wird gerne und reichlich signiert. Hund mitbringen geht leider nicht, sonst verliert Luna wieder die Nerven und ich beiße mir vor Schreck auf die Zunge, die daraufhin anschwillt wie ein Schnitzel und mich zum unverständlichen Nuscheln zwingt, was auch nicht weiter tragisch wäre, weil man bei dem vierbeinigen Schlachtenlärm sowieso kein einziges Wort verstünde.“

Das Buch: Böse Hundemädchen kommen überall hin

Wenn der Hund die Sau rauslässt und das Herrchen auf dem Zahnfleisch Gassi geht, dann stimmt etwas nicht. Kurz entschlossen schnappt sich der Autor seine aufmüpfige Hündin Luna und macht sich auf den Weg zur guten Erziehung – eine Odyssee, die die beiden in die Fänge verschrobener Trainer, absurder Methoden und spleeniger Hundehalter führt. Das Einzige, was der Hund lernt: Diese Zweibeiner haben doch alle einen Vogel! Ein tierischer Lesespaß – unterhaltsam, witzig und voller Selbstironie.

Unwiderstehlicher Augenaufschlag, niedliche Schnuffelnase und trotzdem rotzfrech: Das ist Luna, der Familienhund des Autors, je nach Tagesform auch Krawallmaus genannt. Mit viel Witz und Ironie schildert der Autor seinen komischen und schweißtreibenden Alltag mit einer Mischlingshündin, die ganz eigene Ansichten von gutem Benehmen hat. Sie poltert vergnügt durch den Tag, zerrt Herrchen vom Fahrrad und verliert auf der Stelle die Nerven, wenn Katzen fauchen oder andere Hündinnen zu lange gucken. Alles Kapriolen, die den Hundebesitzer in null Komma nichts zur Lachnummer seines Viertels machen. Um zu zeigen, wer der Chef im Ring ist, schreckt der Autor vor nichts zurück. Er verinnerlicht Rudeltheorien, liest viel zu viele Ratgeber, stopft sich die Hosentaschen voller Hühnerleber und hat auch sonst kein Problem damit, sich komplett zum Affen zu machen. Ein Buch über Hunde genauso wie über Herrchen, denn letztendlich hat jeder den Hund, den er verdient.